Zum Artikel von Tom Griffiths der Link und hier die Übersetzung des Abstract:
Der Mensch ist zeitlich, rechnerisch und kommunikativ begrenzt, was eine Reihe von Rechenproblemen definiert, die die menschliche Intelligenz lösen muss.
Die Betrachtung der Struktur dieser Berechnungsprobleme kann uns helfen zu verstehen, warum der menschliche Verstand einige seiner Eigenschaften hat.
Die Lösungen für diese Probleme umfassen mathematische Formalismen wie Bayes'sche Inferenz und Meta-Lernen, rationales Meta-Reasoning und verteilte Algorithmen, die für die Kognitionswissenschaft besonders relevant sein können.
Die jüngsten Fortschritte in der künstlichen Intelligenz bieten die Möglichkeit, die Frage zu stellen, was die menschliche Intelligenz auszeichnet, allerdings mit einer neuen Vergleichsklasse. Ich vertrete die Ansicht, dass wir die menschliche Intelligenz und die Art und Weise, in der sie sich von der künstlichen Intelligenz unterscheidet, verstehen können, wenn wir die Merkmale der Art von Rechenproblemen betrachten, die der menschliche Verstand zu lösen hat. Ich behaupte, dass diese Probleme ihre Struktur aus drei grundlegenden Beschränkungen beziehen, die für den Menschen gelten: begrenzte Zeit, begrenzte Rechenleistung und begrenzte Kommunikation. Aus diesen Einschränkungen lassen sich viele der Eigenschaften ableiten, die wir mit menschlicher Intelligenz in Verbindung bringen, wie z. B. schnelles Lernen, die Fähigkeit, Probleme in Teile zu zerlegen, und die Fähigkeit zur kumulativen kulturellen Evolution.